Das Drama in uns

Die tiefenpsychologische Dimension der mythischen Reise im Film

von Christina Pautsch

TEIL III

Zur Bedeutung mythischer Valenzen in populären Medien

Während religiöse Verhaftungen im westlichen Kulturkreis seit der Aufklärung sukzessive weggebrochen sind, ist ein wesentlicher Pfeiler mythischer Lehre aus dem Alltag vieler Menschen verschwunden. Doch damit ist nicht automatisch auch das mythische Denken besiegt worden, wie es die Anhänger der Aufklärung im Sinn hatten und wissenschaftliche Anhänger des Positivismus heute noch im Sinn haben. Vielmehr […]

Konventionalisierung der mythischen Reise

Alle aufgeführten Genres weisen eine monomythische Struktur auf, wobei sich die mythischen Themen und ihre Symbolisierungen je nach Genre unterscheiden. Somit kann nicht davon ausgegangen werden, dass es sich bei der mythischen Reise um ein Phänomen handelt, das bestimmten Genres vorbehalten bleibt. Vielmehr zeigt sich, dass sich die mythische Reise in einzelnen Genres durch ein […]

Phänomenologie der Heldenreise in ausgewählten Genres

Der Abenteuerfilm Das Abenteuer-Genre ist äußerst facettenreich. Monumentalfilme wie Ben Hur 1, Piratenfilme wie Fluch der Karibik 2 oder auch der erfolgreiche Indiana Jones-Zyklus 3 gehören in die Kategorie des Abenteuer-Genres, wobei seine Definition in der Literatur durchaus  vielfältig ist. Kinder und Wieck subsummieren sämtliche Genres mit einem bestimmten Helden-Profil unter der Kategorie »Heldengeschichte«, wozu […]

Phänomenologie der Heldenreise in ausgewählten Genres

Der Thriller Wie seine Verwandten Horror- und Fantasy-Film hat der Thriller seinen Ursprung nicht in der dramatischen, sondern in der erzählenden Literatur. 1 Alle drei Grusel-Genres arbeiten mit den Grundängsten des Menschen: Angst vor dem Tod, Angst vor Entfremdung, Existenzangst etc. Die Furcht entsteht hier stets durch das Unbekannte, das den sicheren Zustand der Existenz […]

Phänomenologie der Heldenreise in ausgewählten Genres

Das Melodrama Das Melodrama hat seinen Ursprung im Theater und erweist sich in seinen Konventionen als eines der beständigsten Genres, das sich gesellschaftlichen Umwandlungen kurzerhand anpasst. Dabei ist seine Verknüpfung mit einem gesellschaftlichen Kontext maßgeblich, da sich sein Hauptkonfliktfeld aus konkreten gesellschaftlichen Verhältnissen generiert. Im Zentrum des Melodramas steht häufig ein Tabu, eine moralische Ungereimtheit, […]